Zweiter Rang am Wintercup

Der Gastgeber FC Widnau konnte am 11. Wintercup seinen sechsten Turniersieg feiern und durfte damit den neuen Wanderpokal erstmals in die Höhe stemmen. Widnau gewann den Final auf der Aegeten 6:2 gegen Montlingen. Im Spiel um Rang drei siegte Rebstein.

Gerhard Huber, Rheintal Medien AG
Jedes Jahr wenn die ersten Maiglöckchen und Krokusse spriessen, ist es wieder so weit. Es juckt auch die Kicker der 2. und 3. Liga in den Füssen, die im Winter grassierende Lederallergie ist wieder verschwunden. Zum ersten wirklichen Kräftemessen der Lokalmatadoren kommt es traditionellerweise beim Widnauer Wintercup. So auch in den letzten Tagen.

Alter Wanderpokal end- gültig in der Vereinsvitrine

Zu gewinnen gab es den neuen Wanderpokal, nachdem die Hausherren des FC Widnau den alten Pott nach dem fünften Wintercup-Sieg 2015 endgültig in die Vereinsheim-Vitrine stel- len durften. Es war spannend zu beobachten, ob sich die zahlreichen Übertritte und Wechsel in der Winterpause positiv auf die Qualität der Teams ausgewirkt hatten.

Dabei wurden auch einige Fragen beantwortet: Schaffte es Neo-Trainer Didi Metzler beim FC St. Margrethen, aus den wenigen übrig gebliebenen Herbstakteuren und den vielen Neuzugängen ein kompetitives Team zu formen? Diese Frage muss wohl mit «Noch nicht» beantwortet werden. St. Margrethen zeigte zwar in den Partien der Vorrunde guten Fussball, obwohl es in einem Windlotterie-Spiel gegen Gastgeber Widnau den Kürzeren zog. Am Finaltag aber verlor man das Spiel um Platz drei mit einer uninspirierten Leistung sang- und klanglos gegen den FC Rebstein mit 0:3.

FC Rebstein positive Überraschung am Wintercup

Womit wir auch schon bei der positiven Überraschung des Wintercups sind. Denn die Drittligakicker aus Rebstein hatten schon den FC Au-Berneck besiegt und gegen Finalteilnehmer Montlingen ein Unentschieden ertrotzt. Damit resultierte ein verdienter dritter Platz für die Giger-Truppe von der Birkenau.

Enttäuschend spielte der FC Au-Berneck 05, der alle Spiele des Turniers verlor, auch wenn man sich im Spiel um Platz fünf erst im Elfmeterschiessen dem FC Rorschach ergeben musste. Der FC Montlingen hat den Verlust seines Goalgetters Lokman Topduman offensichtlich weit besser verkraftet als die Auer den Weggang von Volkan Alkyildiz. Jedenfalls fanden sich die Kolbensteiner im Final wieder, wo sie auf Gastgeber Widnau trafen. Womit dann auch die letzte Frage beantwortet wurde: Kann das Sonderegger-Team den Abgang seines Goalgetters vom Dienst, Jasmin Abdoski, kompensieren? Klare Antwort: ja.

Temporeiche erste Halbzeit mit sechs Toren

Denn das Team von der Aegeten war wieder einmal ein schlechter Gastgeber. In einem über weite Strecken sehr ansehnlichen Finalspiel wurden die Schützlinge des neuen Trainers Mirco Castrovinci jedenfalls gleich mit 6:2 weggeputzt. Nach einer temporeichen ersten Halbzeit führten die in einer beneidenswerten Frühform spielenden Widnauer zur Pause schon mit 5:1. Die zweite Hälfte nutzten dann beide Teams, um allen Ergänzungsspielern Gelegenheit zu bieten, sich zu beweisen. Wer denn nun Abdoski ersetzt? Die sechs Finaltore wurden von fünf verschiedenen Spielern erzielt, was die Frage wohl beantwortet. Die Last des Toreschiessens wird sich auf viele Schultern verteilen.

11. Wintercup (Aegeten, Widnau)

Gruppe A: St. Margrethen – Rorschach 4:1, Rorschach – Widnau 1:1, St. Margrethen – Widnau 2:4. Gruppe B: Rebstein – Au-Berneck 1:0, Montlingen – Au-Berneck 2:1, Rebstein – Montlingen 1:1.

Spiel um Rang fünf: Rorschach Au-Berneck 5:4 n. P. (1:1). Spiel um Rang drei: St. Margrethen – Rebstein 0:3.

Final: Widnau – Montlingen 6:2.

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