Schwierige Situation mit Lichtblicken
Dem FC Montlingen zu Beginn der Saison eine schwierige Spielzeit prognostiziert. Mit Rang elf in der Halbzeit entspricht die Vorhersage der Realität.
Montlingen befindet sich nach der ersten Saisonhälfte auf einem Abstiegsplatz. Mit nur zehn Punkten aus elf Spielen befinden sich die Oberrheintaler auf Rang elf und somit dem ersten Abstiegsplatz. Positiv für die Kolbensteiner ist, dass mit Mels eine punktgleiche Mannschaft auf dem ersten Nichtabstiegsrang liegt. “In der Rückrunde hat der Ligaerhalt im Verein oberste Priorität. Aufgrund der Punktgleichheit mit Mels ist alles noch möglich im Frühjahr “, sagt Präsident Patrick Zäch. Damit hat der Präsident den positivsten Fakt herausgestrichen in der aktuellen Lage: Denn die Oberrheintaler haben es in der Rückrunde noch selber in der Hand, sich aus der ungemütlichen Abstiegszone zu entfernen.
Starker Beginn und ein Trainerrücktritt
Dabei hat für den FC Montlingen alles optimal begonnen: Die ersten beiden Ligapartien gegen Mels und Diepoldsau wurden gewonnen. Anschliessend kam dann aber der Einbruch: “Nach der unglücklichen Niederlage gegen Vaduz und der Auswärtspleite in Ruggell war anschliessend der Wurm drin“, sagt Zäch weiter. Es folgten teilweise emotionslose Auftritte wie gegen Au-Berneck oder Rapperswil, als der FCM fahrlässig Punkte liegen lies und viele offenen Fragen zurücklies.
Die Folge ist bekannt: Vier runden vor der Winterpause und der fünften Liganiederlage am Stück, gab Mirco Castrovinci seinen Rücktritt als Trainer bekannt. Das Interimsduo Urban Wüst und Häbi Kühne schafften es anschliessend mit Ausnahme der Partie in St.Margrethen neues Leben einzuhauchen und holten in den vier Spielen verdiente vier Zähler. Allen voran die erste Halbzeit gegen Altstätten und die zweiten 45 Minuten gegen Weesen haben gezeigt, dass für Monltingen auch mit schmalen Kader mehr drin gelegen wäre. Die Reaktion des Teams kam aber zu spät beziehungsweise erst zum Rückrundenschluss.
Der Cup als Highlight in der ersten Saisonhälfte
”Wir wussten, dass es eine schwierige Spielzeit werden wird. Aber das schmale Kader und auch die etwas fehlende Qualität in der Breite der Mannschaft haben uns wichtige Punkte gekostet“, sagt ein selbstkritischer Präsident. Mit 31 Gegentoren ist Montlingen zusammen mit Diepoldsau die Nummer eins in dieser Statistik und auch bei den erzielten Toren steht es um den FCM nicht besser. Dies alles werden Punkte sein, die ein neuer Trainer verbessern muss: ”Wir sind optimistisch mit dem neuen Cheftrainer sowie punktuell und gezielten Kadermutationen die Liga im Frühling halten zu können“, so Zäch. Den neuen Cheftrainer wollen die Oberrheintaler in den kommenden Tagen bekannt geben.
Es wird aber keine leichte Aufgabe werden für den neuen Übungsleiter. Da die Liga stark ist, wird für den FCM jede Partie in der zweiten Hälfte der Spielzeit ein Endspiel sein. Auf was sich der neue Mann an der Seitenlinie freuen darf, ist mindestens eine Cuppartie. Dies ist nämlich der erfreulichste Teil des Montlinger Herbst: Die Oberrheintaler qualifizierten sich dank Siegen gegen drei Viertligisten und dem sensationellen Sieg gegen Weesen für Viertelfinal der Cupqualifikation. Dies schaffte der FCM letztes Mal im Jahr 2009 als man sich anschliessend für die erste Hauptrunde qualifzierte. Dort trifft die Kolbenstein-Elf mit Münsterlingen auf den letzten Vertreter der 4.Liga.
Quelle Rheintal Medien AG, Dominik Sieber