von rheintal24.ch
Insgesamt an Stabilität gewonnen
Nach einer Saison im Abstiegskampf hat sich der FC Montlingen stabilisiert und eine solide Vorrunde gespielt. Zeitweilen hatte man gar das Gefühl, dass bei den Kolbensteinern noch mehr dringelegen wäre.
In der vergangenen Saison sicherte sich der FC Montlingen erst am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Winkeln den Klassenerhalt. Das wollten sich die Verantwortlichen auf dem Kolbenstein kein zweites Mal antun und bliesen im Sommer zum «Transfer-Halali»: Mit Sandro Gotal und Noah Frick wurden zwei Ex-Profis verpflichtet.
Top-Transfer schnell wieder weg
Gotal fand sich im Amateurumfeld aber nicht wirklich zurecht und man trennte sich nach fünf Saisonpartien, in denen der ehemalige FCSG-Akteur kein einzigesTor erzielte, bereits wieder. Noah Frick hingegen scheint bereits gut in die Montlinger Truppe integriert zu sein, allerdings lässt die Torausbeute (1 Saisontor) des Stürmers noch zu wünschen übrig.
In der Rückrunde bekommt Frick familiäre Unterstützung auf dem Platz, die den Knoten bei der Torproduktion vielleicht lösen kann. Dann spielt nämlich auch der andere Sohn von Luzern-Trainer Mario Frick für die Koller-Elf. Der 24-jährige Yanik Frick lebt in Oberriet und trainiert bereits seit mehren Wochen mit der Mannschaft von Thomas Koller.
Istrefi überragend
Dass Montlingen mit 16 Punkten solid und ohne Abstiegssorgen auf dem sechsten Tabellenplatz überwintern kann, hat mit Tugenden zu tun, die man grundsätzlich von Montlingen kennt. Hohes Engagement, Kampf, Leidenschaft und Spieler wie Haltiner, Lüchingers & Co. mit Montlinger Herkunft, welche sich zu 100 Prozent mit dem Verein identifizieren. Und trotzdem ragt ein Akteur aus dem Kollektiv heraus: Spielertrainer Valdet Istrefi. Der 35-Jährige war mit seinen Toren massgeblich an der Punkteausbeute der Koller beteiligt und führt die Torschützenliste in der zweiten Liga zusammen mit dem Melser Pablo Müller mit neun Toren an.
Und wie sieht die Montlinger Führungscrew die Entwicklung Ihres Fanionteams? Rheintal24.ch hat bei Präsident Dominik Sieber nachgefragt.
Dominik Sieber, Du hast das Präsidium im Sommer übernommen und man kann sagen: Auch das Fanionteam auf dem Kolbenstein ist auf Kurs.
Ja, wir ziehen gesamthaft eine positive Bilanz. Wir hatten einmal mehr Probleme mit der Konstanz über alle elf Spiele, was uns schon die letzten Jahre verfolgte. Doch wir konnten in diesem Herbst die verletzungsbedingten Ausfälle sehr gut kompensieren.
Dank solidarischen Auftritten wie gegen Uzwil und Altstätten holten wir trotz vielen Abwesenden wichtige Punkte. Schön zu sehen war auch, dass unser Trainerteam in dieser Phase auf ganze junge Spieler wie Zoller, Büchel und Elia Baumgartner setzte. Diese Tatsache zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind mit unserer Philosophie, mit möglichst vielen Eigengewächsen zu spielen. Mit 16 Punkten sind wir unserem Ziel, eine Saison ohne Abstiegssorgen zu erleben, einen grossen Schritt näher gekommen.
Was sind Deine Erwartungen für die Rückrunde?
Wir hatten im Hebst eine junge Mannschaft mit vielen Eigengewächse auf dem Feld. Wir wollen an diesem tollen Trend weiterarbeiten und punktemässig auf dem Niveau der Vorrunde bleiben. «30 Punkte plus» am Ende der Saison ist das Ziel.
Gibt es schon Informationen zu Zu- oder Abgängen? Schlägt Montlingen auf dem Transfermarkt nochmals zu?
Dass uns Yanik Frick verstärken wird, ist schon länger bekannt. Er wird den Abgang von Sandro Gotal kompensieren. Weitere Verstärkungen bzw. Änderungen im Kader sind nach aktuellem Stand nicht geplant. Wir haben in diesem Herbst gesehen, dass unser Team in der Liga mehr als mithalten kann und wir haben vollstes Vertrauen in unsere Eigengewächse ergänzt mit den punktuellen auswärtigen Verstärkungen.