Am Donnerstagabend führte der FC Montlingen die 78. Hauptversammlung durch. Der grösste Sportverein in der Gemeinde Oberriet wird sich in den nächsten Jahren mit Infrastrukturthemen beschäftigen müssen. Derweil schreibt der Verein ein leichtes Minus.
109 Mitglieder sind der Einladung des FC Montlingen gefolgt und an haben der 78. Hauptversammlung des Fussballvereins der Gemeinde Oberriet teilgenommen. Sportlich konnte die Vereinsführung von einem gelungenen Jahr sprechen. Mit den C1- Junioren und den D1- Junioren sind zwei Juniorenteams aufgestiegen. Medial die grösste Aufmerksamkeit erhielt die 2. Mannschaft mit dem Aufstieg in die 3. Liga. Auch in der Breite ist der Verein gut aufgestellt: „Wir haben mit 210 Juniorinnen und Junioren ein neues Rekordhoch bei der Anzahl Kinder und Jugendlichen erreicht“, bilanziert Präsident Dominik Sieber. Zudem kann der Verein gemeinsam mit dem FC Altstätten zum ersten Mal zwei Juniorinnenteams an den Start schicken.
Infrastruktur-Themen beschäftigen den FC Montlingen
An der Hauptversammlung war aber nicht der Sport im Zentrum der Präsentation der Vereinsleitung: Wir kümmern uns bald mehr um die Mittelbeschaffung und Infrastrukturthemen als um den Sport – was nicht unser Ziel ist, aber sich nicht verhindern lässt,“ so der Präsident. Gemeinsam mit dem FC Rebstein ist der FCM der einzige Club in der Region, der die Anlage selbst unterhält und nicht die Gemeinde. Die Vereinsleitung erwähnt aber, dass sie das nicht ändern will aber eine Herausforderung auf allen Ebenen ist. So ist der Oberrheintaler-Fussballverein bereits das nächste Projekt am aufgleisen „Wir prüfen derzeit auf allen Ebenen einen allfälligen Kunstrasenplatz und die Sanierung des Hauptplatzes“, sagt Sieber. Derweil laufen Gespräche mit diversen Anspruchsgruppen und der Verein hat sich den Zielhorizont von 2030 gesetzt um alle Etappen erledigt zu haben. „Ein sportliches Ziel aber wir müssen im Winter, Herbst und Frühling wetterunabhängiger werden, wir haben in diesen Punkten einen Standortnachteil“, meint der Präsident des Vereins mit mittlerweile über 400 aktiven Mitgliedern.
Dass die Montlinger Erfahrung mit Projekten haben, haben sie im abgelaufenen Vereinsjahr gezeigt. Die Fussballer haben neue Spielerbänke und Tore beschaffen in der Höhe von 42‘000 Franken. Das Projekt hat der FCM vollständig selbst finanziert.
Vorstand wird um eine Person erweitert
Die vielen Investitionen und die Mehrkosten im Unterhalt haben sich auch in der Rechnung wiederspiegelt. Der FC Montlingen schliesst das Vereinsjahr mit einem Verlust von rund 4‘600 Franken ab. „Mit den Investitionen die wir getätigt haben ist das ein akzeptables Resultat, doch es zeigt einmal mehr wie grosse Anstrengungen wir unternehmen müssen, damit der Betrieb finanziert werden kann“, so Sieber weiter. Die Anstrengungen sind viele Anlässe wie Rock am Fels, ein gut geführtes Clubhaus und treue Sponsoren und Gönner. „Wir sind gut unterwegs, aber können uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen“, meint die Vereinsleitung.
Wichtig für den Verein ist auch die vierte Verlängerung des Sport-verein-t Label. Die Auszeichnung unterstützt den Fussballclub in vielen Bereichen wie beispielsweise im Bereich Ehrenamt. In diesem Bereich wurde Marius Loher an der Hauptversammlung ausgezeichnet: Der 60-jährige hat seinen Rücktritt als F- und G-Junioren Cheftrainer bekannt gegeben. Dieses Amt führte Loher neben vielen anderen Aufgaben im Verein 30 Jahre lang. Ebenfalls geht die Vorstandsteil in diese Kategorie, die sieben bestehenden Vorstandsmitglieder sowie Präsident Dominik Sieber wurden einstimmig wie alle Abstimmungen am Donnerstagabend wiedergewählt. Die junge Vereinsleitung wurde um eine Person erweitert. Mit dem Schiedsrichter und langjährigen Mitglied Stefan Rinaldi konnte der FC Montlingen einen neuen Aktuar wählen.



